Hallo , heute ist ein ganz besonderer Tag für mich denke ich, bin mir selber nicht sicher, zur Zeit bin ich in der Klinik ,Krisenintervention, meine Gefühle sind nicht zu beschreiben, heute habe ich mit meinem gesetzlichen Betreuer zusammen gesessen, es wird ein langwieriger und schwere Zeit für mich , ich weiss dass ist die einzige Möglichkeit mich vor dem Spielen zu schützen, denke ich brauche diese Regel damit mir wirklich bewusst wird dass ich es selber nicht aus dieser Sucht alleine rauskomme, habe vieles ausprobiert , es ging nicht, nun habe ich mir selber die Lebensader für gewisse Zeit zugeschnürt, d.h. muss mit dem Geld auskommen welches der Betreuer mir wöchentlich in die Hand drückt. Es ist schmerzhaft aber auch eine Tatsache das dieser Weg für mich der richtige war, denn ich bin schon im Schlamm mehr als drin und jede Bewegung von mir zieht mich mehr und mehr in die Tiefe. Nun beginnt für mich die Zeit um mir Klar zu werden was ich durch diese Spielsucht bis jetzt verloren habe. Ich jammere nicht, es ist gut dass ich von selber den Betreuer angeregt habe mir zu helfen, bin davon überzeugt er wird das Beste für mich tun, ich werde mit Ihm hand in Hand arbeiten, denn ich will wieder ein freier Mensch sein und kein Sklave der Spielsucht, ich will Leben, Lachen ,Atmen und Unabhängig sein. Ich danke Dir Peter sehr , dass Du mich immer angerufen hast , Du warst der Jenige der mich anrief , es waere meine Aufgabe gewesen Dich anzurufen wenn mir nicht gut geht. Ich hoffe das ich am Freitag entlasen werde, denn die Klinik hier ist nur ein kleiner Halt , ein Stop und nicht mehr.

Hallo Hüseyin.
Es ist schön das Du Dich bei uns bedankst.
Aber eigentlich brauchst Du es gar nicht. Jeder der in unsere Gruppe kommt gehört dazu. Dadurch das Du nach Deinem ersten Schritt offener geworden bist, hast Du Dir die Aufmerksamkeit der Gruppe erarbeitet. Du hast Dich sehr gut eingegeben und man merkt auch, daß Du endlich das eigentliche Problem, nämlich Deine Spielsucht zu beherrschen, angehen willst.
Vorher hast Du nur davon gesprochen, was irgendwelche Leute Dir schlechtes wollen.
Befasse Dich weiter so mit Deinem Suchtproblem, wie Du es jetzt angefangen hast. Im Krankenhaus hast Du erst mal die nötige Ruhe und Zeit dazu.
Deine neue Offenheit in der Gruppe hilft auch uns weiter, also auch Danke von unserer Seite.
Gute 24 Stunden
Peter

Hallo Freunde, ich erkenne dass ich ein süchtiger Spieler bin und auch mein Lebenlang bleiben werde. Es ist wie eine Grippe der den Virus in mir traegt. Meistens vergesse ich es, besser gesagt ich verdraenge die Erkenntnis um mich bzw. meine Seele zu umgehen ( betruegen) weiter zu spielen. Ich ticke manchmal wie eine Zeitbombe, dann zuende ich und zerstöre in erster Linie mich selber und meine geliebten Menschen die um mich herum mitleben auch. Es ist mir bewusst dass es nicht der Weg ist mit der Spielsucht sich auseinander zusetzen. Ich hatte letzte Woche im Amtgericht eine Vorladung . Ich sprach mit dem Richter dass ich aus eigener Kraft nicht mehr fähig bin meine Ausgaben zu kontrollieren und einen Betreuer dringend brauche. Denn ich habe mein Girokonto auf -1026 € überzogen.
Ich habe vor zehn Tagen Brief erhalten , dass die Bank mein Dispokredit von 250 auf 1300 erhoeht haben und das war der Anreiz für mich wieder zu spielen, denn Geld ist ja vorhanden. Das war wiedermal ein Eigentor, denn nun bin ich mit über 1000€ in der Kreide.Heute nahm ich nicht an der Gruppe teil, da ich Taxi gefahren bin, mehr oder weniger, gespielt habe ich heute auch, natürlich ist es kein Kawaliersdelikt aber ich habe wieder gespielt. Jetzt muss ich mit meinem Betreuer über die Situation reden, denn ich will das wieder ausbaden was ich fabriziert habe, ich hoffe er kann mir helfen.Es ist nicht mein Ding die Kontrolle abzugeben aber ich habe elber beim Gericht angeregt dass ich unbedinngt einen Betreuer benötige der mein Konto verwaltet. Leider ist es erst naechste Woche ,denke ich.Ich habe die EC_ Karte jetzt Elisabeth anvertraut und Ihr gesagt sie darf es mir nicht mehr in die Hand geben bis der Betreuer da ist. Wenn es rechtlich beschlossen ist , darf ich und kann auch nicht ohne die Zustimmung des Betreuers Geld abheben, ich darf einzahlen aber nicht mehr auf mein Konto zugreifen. Ich bin der Überzeugung nur dadurch kann ich meine Sucht bekämpfen. Natürlich werde ich ab jetzt Elisabeth meinen Verdienst beim Taxi anvertrauen , sie ist mir eine grosse Hilfe, ohne Sie könnte ich es nicht schaffen.